Für das Auftreten von entzündlichen Zahnfleischerkrankungen werden hauptsächlich diese Faktoren verantwortlich gemacht:
Die im Volksmund unter dem Schlagwort "Parodontose" bekannte Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates (korrekt heißt diese Entzündung Parodontitis) ist eine Infektionskrankheit und neben der Karies eine der häufigsten Infektionen des menschlichen Körpers.
Neben dem Wissen um die krankheitsauslösenden Bakterien und deren Beseitigung, hängt die Schwere einer Zahnfleischerkrankung maßgeblich vom Gesundheitszustand und dem Immunsystem des Erkrankten ab; einen zusätzlich deutlich negativen Einfluss haben äußere Faktoren wie Stress, starkes Rauchen und Medikamenteneinnahme.
Zusätzliche Bedeutung hat in den letzten Jahren die Tatsache bekommen, dass die eine Parodontitis auslösenden Keime auch für andere schwere Allgemeinerkrankungen verantwortlich gemacht werden können oder unterstützend daran beteiligt sind und das Risiko einer Frühgeburt deutlich erhöhen, ohne dass bisher die genauen Zusammenhänge wissenschaftlich erforscht sind.
Auch hier gilt grundsätzlich wie bei der Karies: eine gute Mundhygiene verbunden mit zahngesunder Ernährung und gesunder Lebensweise ist der beste Schutz vor einer häufig langwierigen und den ganzen Körper belastenden Erkrankung.