Können Implantate bei jedem Patienten eingesetzt werden?

Im Prinzip ja! Voraussetzung ist eine ausreichende Mundhygiene. Ein Implantat will gepflegt werden.

Es müssen befriedigende anatomische Voraussetzungen vorliegen: wo kaum noch Kieferknochen vorhanden ist - z.B. durch eine sehr stark fortgeschrittene "Parodontitis"-, kann auch nichts mehr (oder nur mit erheblichem Aufwand) eingepflanzt werden. Rauchen beeinträchtigt übrigens die positive Prognose.

 

Die Implantat- und später die Zahnersatzversorgung stellen hohe Anforderungen an Zeit, Technik und Geschick des Behandlers. Daher sind Implantate auch nicht ganz billig. Somit zieht sich die Behandlung oftmals auch über einen längeren Zeitraum als die einfache Brückenversorgung, da Einheilzeiten der Implantatpfosten etc. beachtet werden müssen. Die langfristige Versorgung ohne Verletzung der Nachbarzähne und der Erhalt des Zahnhalteapparates sprechen aber häufig für diese Investition und nicht selten werden die höheren Kosten langfristig wieder eingespart. Nicht zu vergessen der Komfortgewinn und Knochenerhalt.

Regelmäßige Kontrollen in einer zahnärztlichen Praxis (sog. Recall; am besten 2mal im Jahr) sind notwendig um rechtzeitig negative Veränderungen zu erkennen und zu beheben (z.B. Unterfüttern des Zahnersatzes, Korrektur des Bisses, Behandlung von Implantat-Zahnfleisch-Taschen).

 

Ob in Ihrem Behandlungsfall ein Implantat geeignet ist, kann Ihnen Ihr Behandler in einem Beratungsgespräch erläutern.